KAMPF UM LORNTERN,/p>

 

BGB Gemini – 2. Kampagne

Sturm liegt über Orschild. Die Provinzen im Osten, Galatien und Sein, sind in die Hände der Dunkelheit gefallen, und auch die Stadt ohne Mauern, eine Orschilder Stadt, wäre beinahe gefallen. Die Luft wird dünner für Lord Gideon und seine Leute.

Renard, Gregor, Liriel und Meister Herulem sind gemeinsam mit Marei von Harbig, der Witwe des Bruders der Rose, der sich Märtyrer haft für alle geopfert hat, und dem Artefakt, der Rose des Marquis Amius, auf dem Weg nach Lorntern. Sie müssen sich beeilen, denn ein schwarzer Sturm ist im Anzug. Müde, nass und hungrig kommen sie in Lorntern an. Die Stadt ist nicht besonders groß, aber hat eine mächtige Mauer und Burg. Marei von Harbig verabschiedet sich von ihnen und macht sich zu ihrer Cousine Girda, der Frau des Gouverneurs, in die Burg auf. Die anderen suchen Quartier in der Gaststube zur Einkehr. Dort empfängt man sie mit misstrauischen Blicken und erst als sie bei einem Gespräch mit dem Wirt, offensichtlich die Neuigkeiten aus Sein und Galatien noch nicht kennen, kommen die anderen Gäste näher und erzählen, was sie wissen. Es wird nach kurzem klar, dass es mehrere Geschichten darüber gibt, wie es passiert ist, aber Tatsache ist, dass Sein und Galatien gefallen sind, die Stadt ohne Mauern gerade noch gerettet wurde. Müde und nachdenklich fällt die Gruppe schließlich in dem Zimmer, dass noch für sie frei war in tiefen Schlaf. Nur Renard schreckt mit einem Albtraum hoch. Am nächsten Morgen zieht es alle, bis auf Herulem, ins Badehaus. Dort lassen sich alle nicht nur die Haare schneiden und sich pflegen, auch Informationen werden ausgetauscht. Sie erfahren, ebenso wie Herulem, dass der Gouverneur im Koma liegt und wahrscheinlich bald stirbt und dass sie die Stadt nicht verlassen können, weil die Brücke unterspült worden ist. Außerdem erzählt ihnen der Bader, dass es vor kurzem, es sind drei Tage her, einen merkwürdigen Vorfall gegeben hat. Ein trupp von Lord Gideons Männern, die auf der Burg, und auch sonst in der Grafschaft, nicht wohl gelitten sind, wurde nachdem sie von einem Einsatz nicht zurückkamen, verbrannt auf ihren Pferden gefunden. Sechs Mann hoch, wohl auf der Suche nach einer religiösen Gruppe. Während sie im Badehaus sind, kommt einer der letzten drei Ritter Gideons ins Badehaus, abgekämpft und murmelt, dass es wieder eine harte Nacht war. Er und die Männer der Burg, haben einen Priester eingefangen und gehängt. Ganz glücklich scheint er mit der Situation nicht, denn er jammert, dass er lieber an der Grenze zu Sein wäre, wo er noch Verwandte hat. Bei Nachfragen über den Vorfall mit den sechs Verbrannten, erzählt er Renard, dass sie einen Tipp bekommen hatten und er denkt sie sind in einen Hinterhalt geraten. Kurz bevor er geht, tuschelt er mit jemandem vor der Tür und dank der scharfen Ohren des Baders und eines Goldstückes, erfahren sie, dass die beiden jungen Kinder des Gouverneurs früh am Morgen entführt worden sind.

Geputzt und frisch gestriegelt verlässt die Gruppe das Badehaus wieder und macht sich zurück auf zur Gaststube um etwas zu essen. Nur Gregor macht einen kurzen Abstecher, kommt aber gleich nach. Dort kommen sie wieder mit Herulem zusammen, der ähnliches erfahren hat. Als sie ihre Neuigkeiten zusammenwerfen, stellen sie fest, dass es bei den sechs Verbrannten, nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann, Magie ist in irgendeiner Form im Spiel. Und zwar mächtige Magie.

So zusammen sitzend, werden sie sofort von einer Magd erspäht, die hereinkommt. Schnurstracks geht sie auf Renard zu und bittet ihn und Gregor, und wenn er will auch der Rest der Gruppe, ihr zu folgen. Sie führt sie in ein kleines Haus wo sie Marei und Girda erwarten. Man tauscht Höflichkeiten aus, und Girda fordert das Artefakt von Renard, dass er ihr widerwillig gibt. Aber er hakt gleich bei der Entführung ihrer Kinder ein, als sie bei seiner Nachfrage nach einem Treffen mit dem Chef der Rosenkreuzler am Ort abwinkt, weil sie keine Zeit habe. Sie ist gefasst und beantwortet willig die Fragen, die er ihr stellt. Offensichtlich sind die Kinder am Morgen mit der Köchin auf dem Weg zum Markt gewesen, als jemand die alte Frau mit einem Knüppel niedergeschlagen hat und die Kinder verschleppt.

Es ist noch keine Lösegeldforderung oder ähnliches ausgesprochen worden. Sie kann sich nicht vorstellen, wer dafür in Frage käme, denn es könnten entweder alle oder keiner gewesen sein. Renard verpflichtet sich, der Sache auf den Grund zu gehen, und erinnert sie wieder daran, dass er den Chef der Rosenkreuzler treffen möchte. Man kommt überein, dass einmal am Tag eine Magd im Gasthaus vorbeikommt um nach Neuigkeiten zu fragen. Mittlerweile ist es Mittag, aber der Regen hat noch nicht nachgelassen. Sie stapfen gemeinsam zu der Stelle am Burgweg, an der die Kinder verschleppt wurden. Mit den guten Augen Gregors , gelingt es ihnen erst, herauszufinden, dass es ein Mann war, und eines der Kinder mitgegangen ist, und die Spur, die sich erst verliert, nach einer Weile wieder zu finden.. Offensichtlich hatte der Mann sich mit einem anderen getroffen und sie haben beide die Kinder getragen. Sie können die Spuren bis zu ein paar Häusern verfolgen, aber nicht genau sagen, in welchem der 5 sich die Entführer befinden. Also legen sie sich auf die Lauer. Irgendwann am Nachmittag verlässt ein Mann, unbewaffnet außer mit einem Buch, eines der Gebäude und wandert zielstrebig nach Westen durch die Stadt. Herulem und Liriel folgen ihm. Er verschwindet in einem etwas größeren Haus, dessen Läden geschlossen sind, und in dem Licht brennt. Als Herulem versucht zu lauschen, was sich im Haus tut, wird er von einem Soldaten gestört, der zufällig vorbeigeritten kam. Mit einer geschwinden Lüge schafft er es den Mann wieder loszuwerden und sich wieder seiner Lauscherei zu widmen. Aber Liriel ist es, die etwas seltsames hört. Offensichtlich findet im Inneren eine Art Gottesdienst statt. Für welche Seite, lässt sich aber nicht feststellen. Erst nach einiger Zeit verlässt der Mann das Haus wieder und entdeckt dabei Herulem. Der geht direkt auf den Mann zu und fragt ihn nach dem Weg zum nächsten Wirthaus, und er würde ihn einladen, wenn er ihm zeigt wo eines wäre. Aber der andere durchschaut wohl Herulems Absicht und zeigt ihm nur grob in welche Richtung eines liegt. Als Herulem weggeht, wartet er, bis er außer Sicht ist und macht sich schnurstracks auf zu dem Haus, von dem sie ihn herverfolgt hatten. Dort angekommen stellen sie fest, dass Renard und Gregor nicht mehr da sind. Der Mann, der gerade eben das Gebäude betreten hat, kommt wenige Augenblicke später wieder heraus, einen Beutel über der Schulter und macht sich auf zum nördlichen Tor um die Stadt zu verlassen. Als sie ins Gasthaus zurückkehren, treffen sie nicht nur Renard und Gregor, sondern auch die beiden Kinder und einen verschüchterten alten Mann. Sie erfahren, dass sie erlauscht hatten, dass aus dem Haus, aus dem der nun die Stadt verlassen habende Mann kam, das Wimmern eines Kindes zu hören gewesen war. Sie hatten nicht lange gefackelt und waren eingedrungen. Der Alte war wohl von dem Auftritt Renards schwer beeindruckt, und warf sich vor ihm auf die Füße. Als sie hier ankamen, wartete die Köchin, wie sie erbeten hatten, auf sie. Renard hatte sie kurzer Hand wieder in die Burg geschickt Marei oder Girda zu rufen. Bei einem Verhör mit dem Alten stellt sich heraus, dass der andere Mann die Entführung geplant hatte. Es handelte sich um den, von dem Fall Seins und Galatiens, und von den in der letzten Zeit gehäuften Verhaftungen und Hinrichtungen von Priestern und Gläubigen, völlig frustrierten Priester Hartwag. Er hatte vorgehabt die Kinder aus der Burg in Gewahrsam zu nehmen, da er überzeugt war, dass hier ein Dämon oder ein Kind der Finsternis sein Unwesen treibt. Im Zweifelsfall, hätte er sie auch als Druckmittel gegen die Burg verwendet, um eine Zusammenarbeit zu erpressen. Renard lässt den Alten gehen, da er offensichtlich nur ein Mitläufer war. Es dauert nicht lange und es klopft wieder an die Zimmertür. Diesmal ist es ein junger Mann, der behauptet, die Köchin habe ihn geschickt, da die beiden Damen des Hauses keine Zeit hätten. Das scharfe Auge Herulems entdeckt eine nicht sofort offensichtliche Ähnlichkeit zwischen dem Jungen Mann, der sich als Heled, der Sohn des Vogtes vorstellt, und dem jüngeren der beiden Kinder. Renard aber gibt die Kinder nicht heraus und schickt ihn unverrichteter Dinge und verwirrt wieder weg. Erst nach einer Weile steht schließlich Marei wieder vor ihrer Türe und erzählt ihnen, dass es auf der Burg Zank gibt. Es sieht so aus, als ob der Gouverneur keine Woche mehr leben wird, und die Frage nach der Regentschaft, bis der Älteste der beiden Jungs soweit ist, das Amt zu übernehmen ist nicht geklärt. Es gibt offensichtlich verschiedene Parteien auf der Burg. Da ist der Vogt, der seinen Sohn einsetzen will, der Kommandant der Truppen, dem der Junge Mann ZU jung ist, aber er würde sich noch eher mit ihm begnügen, als mit entweder einem aus Nordel herangeschafften Verwandten der Setrens oder noch schlimmer, einem von Gideon eingesetzten Mann. Also ist die Stimmung mehr als gespannt. Sie verspricht Renard, dass sie zusieht ein treffen mit dem Chef der Rosenkreuzler vor Ort zu arrangieren, dem Kommandanten der Truppe, wenn er sie am nächsten Tag in der Burg besucht, und nimmt die Kinder schließlich mit, aber die Gruppe begleitet sie noch bis zum Fuße der Burg, da sie den jungen Heled mitgebracht hatte, dem Renard nicht traut. Nach einem kurzen Abstecher Renards zum Badehaus, fallen alle schließlich in tiefen und erschöpften Schlaf.

Der 2. Morgen in der Stadt von Lorntern.

Renard und Herulem stellen am Morgen fest, dass Liriel und Gregor nicht mehr im Zimmer sind. Da ihre Sachen aber noch da sind, kümmern sie sich nicht weiter darum.

Froh darüber, dass der Regen nachgelassen hat, machen sie sich zu ihrer Verabredung in der Burg auf. Sie werden ohne Probleme eingelassen, und treffen dort nicht nur die Gräfin und den Chef der Wache, sondern auch alte Bekannte wieder. Borka, Tenar und ein ihnen noch unbekannter junger Zwerg namens Hengis, stehen zusammen mit Kernus Theis, dem Kommandanten, über Pläne der Burg gebeugt. Der Gouverneur hatte sie noch aus Resna angefordert, um die Anlagen zu erneuern.

Einige Höflichkeiten werden ausgetauscht und man beschließt dass Meister Herulem sich den Gouverneur doch einmal näher ansehen könnte, da er ein Mediziner ist. Aber es lässt sich nichts weiter feststellen, als das der alte Mann einen Schlaganfall hatte und wahrscheinlich nicht wieder aufwacht. Tenar sieht sich im Zimmer um und entdeckt zwei interessante Bilder. Eines davon zeigt die junge Gräfin mit ihren beiden Kindern, das andere zeigt eine andere Frau mit Sohn. Man beschließt anschließend, sich die Anlagen direkt anzusehen. Vom Wehrgang aus entdeckt Tenar etwas im Graben liegen. Auf dem Weg hinunter, fragt Tenar Kernus Theis nach den Bildern. Das Thema scheint ihm schwer anzugehen, denn er schluck bei dem Thema und sie erfährt, dass das die erste Frau des Gouverneurs war, die zusammen mit Kernus Frau und zwei Kindern vor 13 bei einem Angriff von Templern, getötet worden ist. Als sie unten ankommen, um genau zu sehen, was oder wer es ist, stellen sie mit entsetzen fest, dass es sich um die erwürgte Marei von Harbig handelt. Nach einer oberflächlichen, medizinischen Untersuchung datiert Herulem den Zeitpunkt des Todes auf zwischen 1 und 3 Uhr Nachts.

Borkas scharfe Augen entdecken aber noch etwas anderes. Ein Stück Stoff, dass sich in einem Strauch verfangen hat. Renard erkennt den Stoff sofort. Heled, der Sohn des Vogtes, trug am Abend vorher ein Wams mit genau diesem Stoff.

Kernus lässt die Tote fortbringen und die Zwerge mit Tenar folgen ihm auf die Burg um Mittag zu essen. Renard und Herulem hält es noch ein wenig am Tatort und sie finden einen Bettler, der ihnen gegen Gold davon erzählt, dass er Marei am Abend dort stehen gesehen hat. Erst mit einem Jungen Mann, den er nach ein paar weiteren Geldmitteln, als den Sohn des Vogtes identifiziert, da er ihn schon mehrmals in der Stadt in der Nähe des Marktplatzes gesehen hat. Außerdem erzählt er ihnen von einer weiteren Gruppe von Männern, die er gesehen hat, und vor denen sich Marei versteckt hat, nachdem Heled wieder weg war.

Bei einer Betrachtung des Ortes finden sich auch Spuren von anderen Personen, und ein Anhänger den normalerweise Pilger mit sich tragen.

Derweilen oben in der Burg übernehmen die Zwerge die Aufsicht über die Kinder der Gräfin und Tenar begleitet die Dame des Hauses, während sie die Sachen von Marei zusammenpackt. Sie finden nichts besonderes, außer einem Schlüssel, auf den sich Girda keinen Reim machen kann.

Als Renard und Herulem schließlich auf die Burg zurückkommen, können auch sie sich keinen großen Reim darauf machen, außer, dass es sich dabei um eine große Tür handeln muss. Girda überlässt ihnen den Schlüssel.

Borka und Hengis fahren mit den Kindern aus der Stadt um sie ein wenig aus dem Weg zu haben und damit sie spielen können.

In der Zeit überreden Herulem und Renard den alten Kastellan der Burg dazu, ihnen das Zimmer von Heled, der den ganzen Morgen nicht gesehen wurde und als Mordverdächtiger gesucht wird, zu zeigen. Sie durchstöbern das Zimmer und finden in einem Buch einen Gebetszettel. Sein Bett ist benutzt.

Derweilen entdecken Borka und Hengis am Horizont nördlich der Stadt Rauchsäulen. Nachdem sie die Kinder dabei haben, bringen sie diese erst zur Burg zurück, wo sie auf die anderen treffen und ihnen erzählen, was sie gesehen haben. Zusammen mit Nolka, der rechten Hand Kernus und einer weiteren Wache, reiten sie nach Norden aus der Stadt und machen einen grausigen Fund. Dort brennen, am Straßenrand, auf zwei Scheiterhaufen Mitglieder der Wache. Einer Einschätzung Herulems nach, waren sie schon tot, bevor sie auf den Scheiterhaufen kamen, und zwar durch Folter getötet. Sie finden ein Gebetsbuch, das Herulem als das des Missionspriesters Hartwig wiedererkennen kann.

Bei Spurensuche stellen sie auch fest, dass mehrere Leute, wahrscheinlich ca 6, hier beteiligt waren. Renard kann an der Art der Verbrennung feststellen, dass es sich dabei um die Art handelt, mit der man in Ravarra Ketzer verbrennt.

Sie beschließen, nicht gleich auf die Burg zurück zu gehen, sondern sich bei der Kathedrale, oder besser bei der Ruine umzusehen, da auch sie in der Nähe des Marktplatzes ist.

Das Gebäude steht nur noch wie ein Skelett da, das Dach fehlt und alles ist voller Erde und überwachsen. Da sie eine ganze Weile Zeit darin verbringen, werden sie wieder von einer Wache ertappt, die aber von Renard schnell verscheucht wird.

Hengis, der auch Steinmetz ist, findet den Eingang der Krypta recht schnell, aber sie müssen die Treppe zu der Gittertür erst frei räumen. Unten angekommen, versuchen sie den Schlüssel, er passt zwar ins Schloss, aber er lässt sich nicht drehen. Es scheint, dass zu dieser Tür ein ganz ähnlicher Schlüssel gehört.

Durch die eingefallenen Reste der Krypta schieben sich die Helden zu einer weiteren Öffnung, die offensichtlich zu einem Gang führt. Da er sich kreuzt, müssen sie sich entscheiden, welchen weg sie zuerst gehen und wenden sich nach Südosten, in Richtung der Burg zu. Nach ca 1 km stoßen sie auf eine weitere Tür und voila, der Schlüssel passt!

Sie finden sich an dem Felsenhand östlich der Burg wieder, von dem eine behauenen kleine Treppe zum großen Burgturm führt.

Hengis findet dort eine für die anderen unsichtbare Geheimtüre die er auch ohne Probleme öffnen kann. Hinter der Türe befindet sich eine Gang der zwischen zwei Wänden des Turmes eingezogen ist, so dass man es von außen nicht sehen kann.

Sie kommen zu einer weiteren Türe, einer schweren Eisentüre, und erlauschen ein leises Gewimmer dahinter. Die Türe, die zwar verschlossen ist, sich aber vollkommen geräuschlos öffnet, führt offensichtlich zu den Verliesen. Da aber 2 Wachen anwesend sind, warten die Helden nicht ab, den nächsten Gefangenen, der schon in ihre Richtung robbt, zu befragen.

Sie beschließen umzudrehen und die 2. Hälfte des Ganges unter die Lupe zu nehmen.

Ab der Biegung sind es nur noch vielleicht 100 Meter und sie kommen zu einer weiteren Tür.

Geöffnet, finden sie sich im Keller eines Hauses wieder. Die obere Kellertüre ist geöffnet und man hört die Stimme eines jungen Mannes, wie er lauthals schimpft, und die Worte die elende Rosenkreuzlerin! Sind zu vernehmen.

Sie schleichen sich die Treppe hoch und sehen Heled, wie er wild gestikulierend auf eine junge Frau einredet, die verschüchtert auf einem Stuhl vor ihm sitzt.

Als Renard ihn einschüchtern will, erschrickt Heled derartig, dass er sofort sein Schwert zieht.

Bei dem Versuch ihn wieder zu beruhigen, bzw weiter einzuschüchtern, stellen sie fest, dass er Verhext sein muss und deswegen nicht reagiert.

Herulem schafft es, ihn zu hypnotisieren.

Bei der Beschreibung des gestrigen Tagesablaufes, scheint nichts merkwürdiges oder ungewöhnliches passiert zu sein. Sie stellen fest, dass Heled alles andere als Gläubig ist und der Gebetszettel nicht von ihm stammt. Außerdem erfahren sie, das Marei ihn warnen wollte, dass es einen Verräter in der Burg gibt, da sie aber gestört wurden, schickte sie ihn weg und wollte sich am nächsten Tag noch einmal mit ihm treffen. Als er am Morgen feststellte, dass Marei tot war und er gesucht wurde, versteckte er sich hier im Haus seiner alten Freundin Sara. Sie erfahren außerdem von ihm, dass Tedus, der 1. Sohn des Gouverneurs vor 8 Jahren bei einem Jagdunfall getötet worden sein soll, mit Heled einen schweren Streit wegen des jüngsten Kindes der Gräfin hatte, dessen Vater Heled ist. Wie es scheint, ist Tedus dabei vom Pferd gestürzt und Heled macht sich Vorwürfe, weil er sich für den Tod seines Freundes verantwortlich fühlt. Bei schwierigen oder Fragen um Marei und andere Dinge, die Licht in das Dunkel bringen würden, bricht Heled schreiend zusammen, einmal sogar fängt er an aus Nase und Ohren zu bluten, und zeigt Symptome, fast wie von einem Schlaganfall.

Sara, auf die Frage, ob sie von der Türe wusste, ist ein wenig geistig verwirrt, verneint dies aber. Sie sei noch nie in den Gang dahinter gegangen. Sie hat einen Schaden von dem Überfall der Templer vor 13 Jahren davon getragen und war auch die einzige Überlebende.

Ihr Vater will seitdem nichts mehr von ihr wissen, da sie ihrer Mutter so ähnlich sieht und die Leute aus der Burg haben sie hier in dem Haus von Kernus Theis Vorgänger untergebracht.

 

???Teil 3

 

Das Ende des Kampfes     Teil 4

 

Die Gruppe erfährt von den Gefangenen einige interessante Dinge.

Am Wichtigsten aber scheint der Fakt, das Tedus, der Sohn des alten Gouverneurs nicht tot ist, sondern in den Verliesen verschmachtet. Zu ihrer Überraschung gesellen sich auch noch die drei übrigen Ritter Gideons zu ihnen. Gregor wacht derweilen über Sara.

Geschwind, während die Sonne langsam über den Horizont steigt, machen sie sich auf durch den Geheimgang zu den Verliesen, um Tedus zu befreien. Dort angekommen treffen sie auf Borka, der gerade mit einer Axt die Innenseite einer Zelle sehr erfolgreich bearbeitet. Just, als sie den Raum betreten, befreit er sich und ein Kampf mit den Wachen entbrennt. Sie dringen weiter in die Gänge der Verliese vor, in denen Dutzende und Aberdutzende von gefangenen Pilgern sitzen. Vom letzten noch stehenden Wachmann erfahren sie, dass er den Auftrag hatte, den besonderen Gefangenen zu töten. Sie sind gerade noch rechtzeitig gekommen!

Als sie die Zellentüre aufsperren, finden sie einen ungebrochenen, wenn auch geschwächten Mann vor, der selbst der Zauberkraft Kernus getrotzt hat.

Sie beschließen, Tedus, den rechtmäßigen Gouverneur bei der Beerdigung seines Vaters zu präsentieren und er ist auch nur all zu gewillt, dort wieder die Führung zu übernehmen.

Gemeinsam mit den drei Rittern aus Resna, dringen sie in die Burg ein und suchen nach dem Artefakt, das Renard mitgebracht hatte. Bei einer Konfrontation mit dem Hexenmeister Kernus kann es nur von Vorteil sein. Aber sie finden in den Gemächern der Gräfin nichts, außer einem Brief von Maria, dass sie das Objekt gut versteckt hat.

Bei einer Untersuchung Kernus Zimmer fällt ihnen jedoch etwas äußerst brisantes in die Hände: Ein Brief in einer dunklen Sprache abgefasst, von Lazarus selbst!!

In dem Brief beglückwünscht er Kernus für seinen Eifer und seiner guten Arbeit, die er mit den Pilgern, die er über die Grenze nach Cergovia zurückschickt, zur dunklen Seite konvertiert, und ermuntert ihn mit diesem Plan fortzufahren.

Mit diesem wichtigen Dokument in der Tasche, begibt sich die Gruppe, getarnt mit Regencapes durch den Geheimgang auf die Beerdigung.

Ein Blick auf das Geschehen dort, lässt nichts Gutes hoffen. Kernus hat die Kinder direkt bei sich. Unauffällig mischen sie sich unter die Trauergäste, und in dem Moment, als der Sauanführer des Ortes, Gurdal Sau, mit seiner Rede am Ende ist, winkt er Tedus, den er erkannt hat heran und gibt ihm das Wort. Nach ein paar belanglosen Worten über den Toten, wirft er seine Kapuze zurück, und ab da überschlagen sich die Ereignisse.

Er deutet auf Kernus, nennt ihnen einen Verräter und fordert die Wachen auf, ihn zu verhaften. Heled, der ein Stück wegsteht, erkennt seinen alten Freund sofort, und ruft ihn laut beim Namen. Es gibt keinen Zweifel mehr, dass der Mann dort der rechtmäßige Erbe Lornterns ist, egal, was Kernus vorbringen würde. Mit den Kindern in seinen Klauen versucht er das Weite zu suchen, aber Borka und Herulem sind schneller. Als sie ihm die Kinder entrissen haben, und die Situation für ihn schlecht aussieht, verwandelt er sich in seine wahre Gestalt. Ein Purgate! Ein Dämon, gewachsen und geschlüpft in einem Menschen!!

Er breitet seine Schwingen aus, bereit loszufliegen, während ein Flammenmeer sich unter ihm bildet.

Renard kümmert sich um Hartwag, Herulem beleidigt den Dämon, Borka schafft die Kinder weg und Tenar lässt einen Pfeil auf den Dämon los.

Als sie sieht, dass er an ihm abprallt, verzweifelt sie für einen Moment. Aber sie erinnert sich an die Worte ihres alten Gefährten Achoriad und wendet sich in diesem verzweifelten Moment dem Einen zu. Mit einem Stossgebet legt sie den nächsten Pfeil an und wie von einer göttlichen Macht erfüllt, wird ihr Arm ruhig, ihr Auge klar, und sie erkennt wo die Schwachstelle des Dämon ist. Und wirklich, als der Pfeil ihren Bogen verlässt, findet er sein Ziel und verletzt den Dämon schwer am Hals! Der Eine war mit ihr.
Borka, der dies sieht, ruft die Magie seiner Ahnen und greift den Dämon mutig mit seiner Axt an. Machtvoll rammt sie sich in den Hals des Biestes. Wütend, steigt der Dämon mit ihm wieder in die Luft und nach einem harten Kampf und weiteren Beschimpfungen Herulems, vollbringt Borka das scheinbar unmögliche und holt des Biest vom Himmel.

Renard spricht reinigende Worte über den in Flammen aufgehenden Dämon und Tenar schlägt ihm den Kopf ab.

Die Verhexten, und damit auch Sara und Hartwag, sind von dem bösen Einfluss Kernus befreit und Tedus kehrt auf den Platz zurück, der ihm zusteht. Renard fordert von der Gräfin das Artefakt zurück, aber es ist Maria, die es ihm wieder gibt. Welche Motive sie dazu gebracht haben, bleibt unbekannt.

Gurdal Sau wird, neben Fidus, dem Händler aus Nordel, 2. Vogt, und die Pilger werden über die Grenze nach Cergovia zurückgeschickt.

Renard, mit den brisanten Dokument im Gepäck, Tenar und Herulem machen sich zurück nach Resna auf. Gregor bleibt noch bei Sara, und auch Borka kann sich noch nicht so recht entscheiden, wohin sein Weg ihn jetzt führen wird.

Aber eines Tages, wird das Schicksal sie vielleicht alle wieder zusammenführen...