Der Tod des Marquis

 

BGB Gemini – 2. Kampagne

Die Gruppe ist vollständig wieder nach Resna zurückgekehrt, aber nur, um kleine Nachrichten zugestellt zu bekommen, die alle miteinander um 3 Uhr desselben Nachmittages in ein Gebäude in der Schneestrasse bittet.

Tenar und Renard, sehr zu ihrem Unwillen werden gemeinsam etwas früher hinbestellt.

Sie bekommen den Auftrag einen möglichen Agenten Merodaks, Nomerius, der als Priester in Cergovia fungiert, zu versuchen abzufangen und mögliche Informationen über einen Vorfall aus Cergovia aus ihm herauszuholen. Aber es ist Eile geboten, denn er ist schon unterwegs.

Es gibt einen Agenten, der anscheinend bei ihm ist, namens Gelgof.

Der letzte Ort, an dem man ihn wahrscheinlich erwischen kann, ist ein kleines Dorf namens Tiefberg. Renard ist die ganze Angelegenheit nicht geheuer, und er fragt sich, ob es ein Leck gibt, im Orschilder Informationsnetz. Test test

Nichts desto trotz machen sie sich mit schnellen Pferden auf, erst angeleitet durch Gregor, der einen kürzeren Schleichweg nach Nordel kennt. Nach einem Stück des Weges stellt Renard, misstrauisch bereits durch die Vorgänge in Resna, fest, dass sie verfolgt werden.

Eine Falle ist schnell von Tenar aufgestellt und die Verfolger werden gestellt.

Bei der Konfrontation versuchen sie zu fliehen, aber da sie nur zu Zweit sind, haben sie keine Chance. Einer wird schwer verletzt, während der andere es vorzieht sich in seinen Dolch zu stürzen. Ein Verhör des Überlebenden zeigt, dass beide angeheuert wurden bereits in Resna die Gruppe zu verfolgen, um zu sehen, ob sie sich in Richtung der Grenze bewegen. Außerdem finden sie eine Karte der Gegend zu der sie wollen. Ein Geschäft mit dem Überlebenden bringt ihm das Leben und der Gruppe alle Informationen die er zu bieten hat.

Es scheint, dass irgendjemand sie an die Gegenseite verraten hat, gibt es das Leck wirklich?

Oder war es vielleicht wieder einmal Nathaniel? Getarnt als die Beiden Verfolger kehren sie am Treffpunkt der Söldner in Nordel ein, ausgestattet mit allen Passwörtern. Der Kontakt, eine Schankmaid, testet Renard auf Herz und Nieren, aber schluckt die Geschichte mit der Reise zum Holy Castle. Den Lohn eingesteckt, machen sie sich weiter auf den Weg. Von da an müssen sie die Hauptstrasse nehmen, aber sie haben ja den Gegner in eine falsche Richtung geschickt. Je weiter sie zum Pass kommen, desto schwieriger wird das Reiten, am Ende müssen sie ihre Pferde führen. Als sie schließlich über die Kuppe kommen, betreten sie Cergovianischen Boden. Erwartet werden sie von einer dicken Nebel Suppe, die es verdammt schwer macht den Weg zu finden. Als es schon fast dunkel ist, stoßen sie auf die versteckten Leichen von zwei Grenzsoldaten. Ein Stück weiter, noch weiter im Finsteren, finden sie eine weitere Leiche. Ein junger Mann, der aller Wahrscheinlichkeit nach Gelgof gewesen ist. Seine Habseligkeiten sind bereits entfernt, lediglich ein Schreibzeug und verdorrtes Obst trägt er noch bei sich. Spuren ergeben, dass er ca 3 Tage tot ist, und dass drei Pferde mit zwei Reitern sich entfernt haben. Er scheint mit einem Elementarspruch getötet worden zu sein. Vorsichtig schleicht die Gruppe in der Dunkelheit weiter und nach einer Weile sehen sie tatsächlich Licht. Sie haben Tiefberg erreicht. Als sie den Ort westlich umrunden, sehen sie ein paar Kinder, die schnell in einem Haus verschwinden. Es gibt eine Kirche, die die Gruppe untersucht, und feststellt, dass an diesem Ort einmal vor 120 Jahren ein großer Kampf zwischen der Kirche, den drei Elfenstämmen und den freien Provinzen war. Damals gab es den Ort noch nicht. Es heißt, dass die Malachdrim Elfen hier in der Gegend durchgezogen seien. Außerdem ist das Gebiet der Nou Zwerge, die hier in der Gegen Minen haben. Da in der Kirche niemand ist, sehen sie sich weiter um. Es gibt einen Gasthof, die Kirche und zwei weitere Häuser westlich der Strasse sowie die Poststation und vielleicht ein Gehöft südöstlich des Weges. Die Poststation ist gut gefestigt. Außerdem stellen sie fest, dass der Boden ungewöhnlich matschig ist und inmitten des kleinen Ortes wohl ein Scheiterhaufen vor 2-3 Tagen gebrannt hat. Nachdem sie sich eine Coverstory zurechtgelegt haben, wollen sie noch die Pferde am Gasthaus checken und dann einkehren.

2. Sitzung

Ihre Unterhaltung bleibt nicht unbemerkt und nachdem sich Gesichter an den Fenstern des Wirtshauses gezeigt haben, kommt die Wirtin heraus und kümmert sich erst um ihre Pferde und dann bittet sie sie hinein zu gewürztem Wein und Eintopf.

Im Gasthaus treffen sie auf eine Priester, Karatus und einen Hauptmann, Bardak.

Beide haben dem Wein schon gut zugesprochen und die Gruppe versucht sich mit allen dreien, auch der Wirtin, zu unterhalten und herauszubekommen, was es mit dem Scheiterhaufen auf sich hat und ob Nomerius durch den Ort gekommen ist.

Man erzählt ihnen, dass Nomerius kam, angeblich hat ein Eremit ihn als Magier erkannt, er hat gepanikt, ein paar Leute mit Magie getötet und wurde dann überwältigt und verbrannt.

Keiner der Anwesenden erzählt die Geschichte aber besonders Detailgetreu.

Außerdem erfahren sie, dass Patrouillen von Cergovia verschollen sind und Bardak der Letzte ist, der noch da ist.

Es sind noch weitere Gäste im Haus, aber die schlafen schon, die Tiefbergs.

Sie erfahren auch weiter, dass die Habe des Mannes in der Poststation untergekommen ist.

Nach einer sehr kurzen Nacht, werden sie von einem hämmernden Metallgeräusch geweckt.

Es ist noch dunkel draußen aber sie gehen der Sachen nach und finden einen verfluchten Zwerg namens Gorgak Nou, einen alten Kriegshelden aus dem 2. Elfenkrieg. Er ist sehr alt, sehr groß und sehr Furcht einflößend.

Da Borka ihm aber freundlich und tapfer zugleich entgegen tritt, bittet er sie in seine Schmiede und erklärt sich bereit, einige Arbeiten für sie zu tun.

Außerdem zeigt er ihnen, dass in den Wäldern unterhalb der Berge zahllose Lagerfeuer sind und erklärt ihnen, dass das Merodaker Truppen sind. Damit sind sie bereits auf Cergovianischem Boden. Er fragt sie auch noch nach seiner Großnichte Ortak Nou, die seit 3 Tagen überfällig ist.

Als sie zurück in den Ort kommen, begeben sie sich gleich zur Poststation und treffen dort einen nervösen, stotternden Mann, Bergward, vor, der sich, auf ein wenig Druck hin, bereit erklärt ihnen die Habe des Verbrannten zu zeigen. Eine genaue Untersuchung fördert okkulte Notizen und ein Geheimfach hervor.

Die Gruppe fragt den Mann über die Geschehnisse von vor 3 Tagen aus und er erklärt dass er zwar die Verbrennung gesehen hat, aber sonst nichts, verstrickt sich in Widersprüche und sie ertappen ihn dabei, dass er die Poststation für eine Weile unbeobachtet gelassen hat.

Mera, eine Frau, die dort mit ist, wird hinzu gerufen und auch sie sagt, sie hätte sich die Verbrennung angesehen. Hengis aber ist misstrauisch und folgt Bergward unbemerkt, als der den Raum verlässt. Er beobachtet ihn dabei, wie er Briefe öffnet und liest.

Als er ihn anspricht, versucht er sich zu rechtfertigen aber es kommt zu einem Kampf, und Bergward wird mit Dolchen von Gregor niedergestreckt.

Mera kämpft ebenfalls um aus dem Haus zu entkommen und liefert den anderen einen zähen Kampf, der damit endet, dass sie sich selbst vergiftet.

Renard macht sich daran Bergward zu verhören, und glaubt ihm beinahe die Geschichte, dass er von Mera bedroht worden sei, und tun musste was sie sagt. Hengis durchschaut aber seine Lügen und Renard läuft zu Hochform auf. Er gesteht, dass sie die Postleute getötet und in dem größeren der beiden Häuser verscharrt haben.

Als Borka, Hengis und Tenar dort nach den Leichen im Keller suchen, werden sie von scheinbar Untoten, dort im Keller im Matsch verscharrten Menschen angegriffen. Arme und Hände kommen aus dem Boden und versuchen sie hinab zu ziehen. Der Boden wird immer weicher. Es sind zu viele, als dass es nur die Postleute sein könnten, und es sind auch Kinderhände darunter.

Beherzt springt Borka heraus, und hilft den beiden anderen. Tenar erinnert sich an den Einen und lässt ein Stossgebet los, Hengis fällt ein und es scheint, als wenn der Eine mit ihnen ist um die Türe aufzubekommen.

Als sie zurückkommen, gesteht Bardak, dass der komplette Ort ausgetauscht wurde und sie die Dörfler getötet haben. Sie hatten auf Nomerius gewartet, und nun alles durchsucht, um eine mögliche Nachricht zu finden. Aber noch haben sie sie nicht.

Es klopft und eine Zwergin steht vor der Tür. Ortak, die Nichte des Riesen. Misstrauisch unterhält sie sich mit der Gruppe und es stellt sich heraus, dass sie Hasgad, den Diener Nomerius in den Minen versteckt hat. Er wolle nach Orschild.

Sie verschweigt ihnen etwas, aber scheint auf ihrer Seite zu stehen.

Sie überlegen, erst einmal noch zu ihrem Onkel zu gehen um Hilfe anzufordern und die Sachen, die sie bei ihm gelassen haben zu holen.

Dort ist Renards Mantel fertig, Liriels ist in Arbeit und das Artefakt ist noch nicht ganz so weit.

Gregor fragt nach seinen Dolchen und Gorgak holt aus seinem Keller ein paar uralte Malachdrim Dolche hervor. Und er hat noch mehr interessantes dort unten. Er zeigt ihnen seinen Schatz an Kriegsbeute. Unter anderem eine Kiste, auf der steht, „Der letzte seiner Art“ und im Inneren befindet sich ein noch intakter Kokon!

 

Borka, Hengis und Herulem aber machen sich auf, ein Stück unter der Führung von Ortak, um zurück nach Orschild zu kommen. Dabei im Gepäck haben sie den Elfenkokon samt Kiste.

 

Renard, Tenar, Liriel, Gregor mit Unterstützung von Gorgak machen sich auf, um die Viehbauern auszuspionieren und im Zweifelsfall zu erledigen. Es ist mittlerweile Nachmittag.

Als sie sich nahe an das Gebäude heranschleichen, sehen sie eine Frau im Hof stehen.

Ohne lange zu zögern, greifen sie an und metzeln sie nieder. Was schwerer geht, als sie gedacht hatten. Denn trotz dem sie sich angeschlichen haben, wurden sie bereits erwartet. Vom Dach werden sie mit Armbrustbolzen beharkt und aus dem Haus durch ein Fenster sieht Tenar den anderen Magier, der wohl aus der Deckung heraus zaubert. Aber es hilft ihm nicht.

Gregor erlegt einen kleinwüchsigen Menschen, den Sniper auf dem Dach, und Liriel und Renard erledigen den Magier. Sie finden einen Schriftzug an der Wand im Haus, Schmerz für Schmerz. Er scheint von der Kraft der Toten im Keller des einen Gebäudes gekommen zu sein. Sie wollen Rache.

Die Gruppe weiß, sie sind aufgeflogen, fackeln nicht lange und hasten zurück in den Ort zum Gasthaus. Die Läden im unteren Stockwerk sind verrammelt, aber die im 1. Stock sind offen.

Sie wollen sich auch dort hinschleichen und das Haus in Flammen legen. Aber auch hier werden sie von Snipern auf dem Dach, dass sie versuchen in Brand zu schießen, und von einem Bogenschützen aus einem Fenster in Schach gehalten. Gregor schafft es das Dach schließlich in Brand zu setzen. Ein Gegner nach dem anderen greift sie an und setzt ihnen schwer zu. Mit Hilfe des Einen, so scheint es, und auch Tenar findet wieder die Worte zu Gott, kommen sie mit meist heiler Haut davon und schaffen es, wenn auch knapp, den Gegner vollkommen auszuradieren. 10 zu 5! Der Eine war wahrlich mit ihnen!
Auch hier erscheinen wieder Sätze in Blut geschrieben an den Wänden, Blut für Blut, und Tod für Tod. Als sie noch ihre Wunden lecken, sinken auf einmal die Häuser in den matschigen Boden ein. In Windeseile retten sie sich in die Kirche. Die Toten scheinen den Ort geradezu zu verschlucken. Liriel bleibt vor der Türe um die Lage zu beobachten, aber alle anderen finden sich um die Rose des Marquis, nun auf Renards Kampfsstab, zusammen und beten gemeinsam für die armen Seelen der Toten. Ein Licht beginnt sich von der Rose auszubreiten, weiter als die Kirchenmauern und der Boden wird wieder fest. Die Häuser sinken nicht weiter ein, und auch der Nebel hat sich bis an die Ränder des Ortes zurück gezogen. Als sie sich schließlich wieder in Gorgaks Turm zurück ziehen, taucht auch Ortak wieder auf. Alle wollen noch mit Hasgad, dem alten Diener Nomerius sprechen.

Ortak begleitet sie zu dem alten Mann, während ihr Onkel sich aufmacht, die Cergovianischen Truppen, vor dem drohenden Überfall Merodaks zu warnen. Auf ihrem Weg zu den Minen Ortak Nous, sehen sie, wie sich die Fakeln der Leute Merodaks weiter nach Norden schieben, und aus den Wäldern heraus. Die Küste Cergovias scheint verloren.

In den Minen erfahren sie von Hasgad noch ein paar weitere Puzzlestücke der Geschehnisse.

Er selbst war der Leibdiener von Nomerius, und kannte Gelgof. Dieser übergab Hasgad, weil er um sein Leben fürchtete, den Brief, mit der Bitte ihn an der Post abzugeben, da er dort von jemandem abgeholt werden würde. Als er das erzählt, blickt er immer wieder zu Ortak.

Er beschwört, dass Nomerius den jungen Mann getötet hat und als sie im Ort waren bezichtete er Nomerius der Hexerei, da auch er ihm nicht mehr traute. Danach habe er das Tohuwabohu genutzt um den Brief zu deponieren und wurde von Ortak gerettet.

Er scheint glaubwürdig und die Gruppe nimmt ihn mit. Ortak führt sie durch Minen bis nach Orschild selbst hinein. Wie es scheint, hat auch sie eine Agenda, denn sie führt ein paar Brieftauben mit sich. Sie schärft jedem noch einmal ein, dass alle, Menschen, Zwerge, Elfen, alle die an der Freiheit vor der Dunkelheit interessiert sind, zusammen halten müssen, denn die Bedrohung ist real, und sie kommt immer näher. So kehrt die Gruppe in eine ungewisse Zuk